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Wenn wir zusammenpassen finden wir auch gleich einen freien Kick-Start-Termin für dich.
Ein gesunder Verdauungstrakt ist entscheidend für unser Wohlbefinden. Leider kann es passieren, dass der Darm aus dem Gleichgewicht
gerät und Verstopfung (Obstipation) auftritt.
Es gibt viele Gründe, warum du an Darmträgheit leiden könntest. Vielleicht hast du dich in letzter Zeit ballaststoffarm ernährt,
zu wenig Wasser getrunken oder keine Möglichkeit dich ausreichend zu Bewegen? Auch Stress und bestimmte Medikamente können
deine Stuhlgewohnheiten verändern oder manchmal ganz ins Stocken bringen.
Im Laufe dieses Artikels werde ich dir verschiedene Möglichkeiten vorstellen, wie du Verstopfung auf natürliche Weise lösen kannst.
Du erfährst, welche Lebensmittel dafür sorgen, dass dein Stuhl gut geformt und leicht durch deinen Verdauungstrakt wandert
und auch, welche Hausmittel und natürlichen Hilfsmittel du ausprobieren kannst, um eine kleine Verdauungsblockade aufzulösen.
Außerdem zeige ich dir, welche Symptome auf eine akute Verstopfung hindeuten und wann es Zeit wird, einen Arzt aufzusuchen,
um einen Darmverschluss auszuschließen. Mit einigen Veränderungen schaffst du es, deine Verdauungsbeschwerden nachhaltig zu reduzieren oder ganz los zu werden und eine chronische Verstopfung zu verhindern.
Los gehts, mit etwas Wissen und einigen Lebensstilveränderungen schaffst es auch du, dass deine Geschäfte wieder unkompliziert
und regelmäßig flutschen. ;-)
Jeder tut es - die wenigsten wollen darüber reden. Vorallem dann nicht, wenn das Endprodukt, dass in deiner Toilettenschüssel
landet nicht normal ist.
Was ist eigentlich normal? Wie häufig widmet sich ein gesunder Mensch dem großen Geschäft? Welche Menge, Konsistenz und Farbe
darf dein "Haufen" haben? Meine Kollegin Martina ist dieser Frage nachgegangen und zeigt erklärt auch auf Ihrem Blog, wie du deinem Arzt beschreiben kannst, wie deine Ausscheidungen aussehen (Stichwort Farbe und Bristol-Stool-Chart).
Dein Verdauungstrakt ist ein langer Schlauch mit zwei Öffnungen, oben dein Mund als Eingang und unter der After als Ausgang. Dazwischen ist ein komplexes System, das in unterschiedlichen Abschnitten wichtige Aufgaben erfüllt, um aus Lebensmittel alles herauszuholen, was wir Menschen zum Leben benötigen!
Mund:
Gut gekaut ist halb verdaut! Im Mund beginnt die Verdauung, je besser du mit deinen Kaubewegungen dein Essen zerkleinerst
und mit ersten Enzymen und deinem Speichel vermischt, umso leichter kannst du jeden Bissen (Bolus) schlucken und weiterverarbeiten.
Speiseröhre:
Die gesunde Speiseröhre leitet die Nahrung in Wellenbewegungen zum Magen weiter. Zwischen Speiseröhre und Magen liegt ein
Muskel (der Pförtner), der den Eingang in den Magen überwacht und eigentlich nur in eine Richtung öffnet, wenn Nahrung von
oben nach unten weitertransportiert wird. (Reflux, Erbrechen und Zwerchfellbruch dazu, das sich die Richtung unphysiologisch
verändert.)
Magen:
Dieser starke Muskelsack vermischt den Nahrungsbrei kräftig mit der vorhandenen Magensäure und Verdauungsenzymen. Dabei werden
potentiell gefährliche Bakterien abgetötet und Proteine vorverdaut. Außerdem verbindet sich der Intrinsic Factor (ein spezielles
Protein, dass von Magenzellen produziert wird) mit B12 und sorgt dafür, dass du dieses wichtige Vitamin aufnehmen kannst.
Dünndarm:
Der Dünndarm ist der längste Abschnitt des Verdauungstrakts und ist in drei Abschnitte unterteilt: Duodenum, Jejunum und Ileum.
Diese Bezeichnungen kannst du gleich wieder vergessen. Der Dünndarm ist mit seinen 2-3 Metern Länge und ist über die Darmzotten
(die von Lymph- und Blutgefäßen durchzogen sind) deine wichtigste Schnittstelle, um die Nährstoffe aus deinem Essen zu resorbieren.
Um den Nahrungsbrei klein genug zu bekommen (in seine Grundbausteine zu zerlegen) braucht der Dünndarm Hilfe von Verdauungsenzymen,
welche grob gesagt von Leber und Bauchspeicheldrüse produziert werden, und mit dem Nahrungsbrei im Dünndarm vermengt werden.
Verstopfung ist eine der häufigsten Verdauungsprobleme Wenn du dich unwohl fühlst, weil du seit Tagen nicht auf der Toilette warst, leidest du wahrscheinlich unter einem oder mehreren der nachfolgenden Symptome. Sollte die Verstopfung häufiger auftreten oder schon chronisch sein, kannst du die häufigsten Ursachen hier nachlesen.
Wenn du akute Verstopfung hast, dauert es normalerweise nur ein paar Tage, bis sich dein Stuhlgang normalisiert hat. Chronische Fälle hingegen können
Monate oder Jahre andauern und erfordert eine sorgfältige Behandlung.
Beachte aber, dass nicht jeder Mensch alle Symptome zeigt und dass einige betroffen sind, ohne offensichtliche Anzeichen aufzuweisen.
Die Symptome können auch andere Ursachen haben und müssen nicht ausschließlich auf eine Darmträgheit zurückzuführen sein.
Es ist wichtig, die Gründe herauszufinden, warum du unter Verstopfung leidest, damit du gezielt dagegen vorgehen kannst.
Wenn du etwa zu wenige Ballaststoffe isst, solltest du deine Ernährung entsprechend anpassen. Beziehe mehr ballaststoffreiche
Nahrungsmittel wie Vollkornprodukte, Obst und Gemüse in deine Mahlzeiten einbeziehen. Wenn du vermutest, dass bestimmte Medikamente
oder Unverträglichkeiten die Ursache sind, sprich mit deinem Arzt über mögliche Optionen.
Zum Glück kannst du mit vielen sanften Hilfsmitteln und auch kleineren Lebensstilveränderungen gegen deine Verdauungsprobleme
vorgehen und damit Verstopfung vorbeugen und therapieren.
Glücklicherweise gibt es einige einfache Maßnahmen, die du selbst ergreifen kannst, um deine Verdauung auf natürliche Weise zu unterstützen.
Ernährungstipps für den Stuhlgang
Eine ballaststoffreiche Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind zwei essentielle Faktoren, um eine zu starke Stuhlverhärtung
im Dickdarm vermeiden.
Ballaststoffe helfen, den Stuhl aufzulockern und die Darmbewegungen zu fördern. Du kannst ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse in deine Ernährung einbeziehen.
Auch ausreichendes Trinken von Wasser und ungesüßten Getränken trägt dazu bei, dass der Stuhl weicher und leichter passierbar
wird. Du solltest rund 2 Liter am Tag zu trinken, wobei auch Suppen, Kaffee und wasserreiches Obst und Gemüse dabei
helfen, deinen Flüssigkeitsbedarf zu decken.
Bewegung und Sport bringen den Darm in Schwung
Durch körperliche Aktivität werden die Muskeln des Verdauungstrakts aktiviert und die Darmbewegungen werden gefördert.
Dadurch kann der Stuhl leichter passieren und Verstopfung kann vermieden werden.
Schon ein täglicher Spaziergang von 30 Minuten kann da schon wahre Wunder bewirken. Wenn du regelmäßig Sport treibst, kann
dich das sogar langfristig von vielen deiner Beschwerden befreien.
Entspannungstechniken für den Darm
Stress kann sich auf verschiedene Arten negativ auf die Verdauung auswirken und auch Verstopfung verursachen.
Wenn du gestresst bist, wechselt dein Körper in den "Kampf- oder Fluchtmodus". Das bedeutet, dass das Verdauungssystem schlechter
Durchblutet wird und weniger Energie für den Transport des Nahrungsbreis erhält. Dies führt dazu, dass der Stuhl länger im
Verdauungstrakt bleibt und ihm immer mehr Wasser entzogen wird. Verhärtet sich der Darminhalt zu sehr, kann das zu Verstopfung
führen. Zusätzlich werden die Muskelbewegungen langsamer und schwächer, was wiederum Obstipation begünstigt.
Es ist daher wichtig, Stress abzubauen und Entspannungstechniken zu praktizieren. Es gibt verschiedene Übungen, die entstressend
wirken und damit auch deinen Darm unterstützen können. Hier sind einige Ideen:
Wenn du bereits mit einigen Techniken Erfahrung gesammelt hast, ist dir bestimmt aufgefallen, dass nicht jede Entspannungshilfe
für dich geeignet ist. Probiere einfach mehrere Varianten aus und finde heraus, welche am besten für dich funktioniert.
Ich möchte gerne betonen, dass diese Tipps oft nicht sofort Wirkung zeigen. Sie brauchen eine gewisse Zeit, um sich positiv
auf deine Verdauung auszuwirken. Wenn du aber regelmäßig auf eine ausgewogene Ernährung und Bewegung achtest, kannst du deinen
Darm dabei unterstützen, wieder normal zu arbeiten. Zusätzlich hast du mit Entspannungsmethoden und den nachfolgenden sanften
Hilfsmitteln noch weitere Werkzeuge in der Hand, um deine Verdauungsprobleme in den Griff zu bekommen.
Reichen die Möglicheiten zur Selbsthilfe nicht aus, kannst du auf weitere natürliche und sanfte Mittel gegen deine Verstopfung zurückgreifen. Es gibt verschiedene naturheilkundliche Ansätze, die du ausprobieren kannst. Hier sind einige Optionen für dich:
Auch sie enthalten viele lösliche Ballaststoffe, die im Darm Wasser binden und dadurch den Stuhl auflockern. Durch ihre Quelleigenschaften
trage sie auch dazu bei, den Darmtrakt zu reinigen und den Transit des Darminhalts zu beschleunigen.
Flohsamen kannst du in Form von Kapseln, Pulver oder Samen einnehmen. Am stärksten wirken die Schalen des Flohsamen ohne den
Kern. Trink aber ausreichend Wasser dazu, um das Quellen im Darm zu ermöglichen. Ohne Flüssigkeit können Lein- als auch Flohsamen
sogar Verstopfungen verursachen!
Lies in meinem Blogbeitrag zu Flohsamenschalen nach, wenn du gerne mehr über die Dosierung und Wirkung von Flohsamen wissen möchtest.
Bauchmassagen können dir bei Verstopfung helfen, indem sie die Darmbewegungen anregen und die Durchblutung im Bauchbereich
verbessern. Sie können auch helfen, Verspannungen im Bauchbereich zu lösen, die häufig bei Verstopfung auftreten.
Findest du keinen Masseur für die Bachmassage, kannst du dir mit ein bisschen Übung auch leicht selbst helfen. Leg dich flach
auf den Rücken und beginne deinen Bauch mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn zu massieren. Es ist aber wichtig, nicht
zu viel Druck auszuüben, da du damit auch noch mehr Schmerzen verursachen kannst.
Akupressur ist eine Technik aus der traditionellen chinesischen Medizin. Dabei werden bestimmte Punkte auf dem Körper stimuliert,
um Blockaden im Energiefluss zu lösen. Dadurch sollen die Beschwerden gelindert werden. Es gibt auch spezielle Akupressurpunkte,
die dir bei Verstopfung helfen können.
Beachte aber bitte, dass Akupressur nur eine unterstützende Behandlung bei Verstopfung ist. Sie kann nicht als Ersatz für
eine ausgewogene Ernährung und Lebensweise gelten.
Homöopathie ist eine alternative Heilmethode. Sie basiert auf dem Prinzip der Ähnlichkeit. Das bedeutet, dass eine Substanz,
die bei einem gesunden Menschen bestimmte Symptome hervorruft, bei einem kranken Menschen diese Symptome lindern soll.
Wenn du dich für homöopathische Mittel interessierst, gibt es einige, die dir bei Verstopfung helfen könnten. Welche am besten
geeignet sind hängt vom Krankheitsbild und den Symptomen ab. Einige häufig verwendete Mittel dafür sind z. B. Nux vomica (Brechnuss),
Bryonia (Zaunrübe) oder Opium (Schlafmohn).
Beachte dabei bitte, dass für die optimale Wirkung von homöopathischen Mittel diese individuell auf den Patienten abgestimmt
werden sollten. Am besten suchst du für die Anamnese sowie für die Wahl des Präparates und seiner Dosierung einen erfahrenen
Homöopathen auf.
Naturheilkundliche und homöopathische Ansätze können dir bei Verstopfung helfen, aber sie bekämpfen nicht zwangsläufig die
Ursache deiner Verstopfung erfolgreich. Wenn deine Verstopfung länger anhält, solltest du unbedingt mit deinem Arzt sprechen.
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Deine Verstopfung lässt sich leider nicht durch eine Umstellung deiner Ernährungs- oder Lebensgewohnheiten verbessern? Und alles was du sonst noch versucht hast verschafft die auch keine Erleichterung? Dann kann es sein, dass du auf medikamentöse Hilfe zurückgreifen musst. Dafür stehen dir dann folgende Möglichkeiten zur Verfügung.
Grundsätzlich sollten Abführmittel nur in Ausnahmefällen und auf ärztlichen Rat hin eingenommen werden. Wenn du aber akute
Schmerzen hast und auf eine Entleerung des Darms brauchst, schaffen sie dir eine schnelle Linderung.
Es gibt verschiedene Arten von Abführmitteln mit unterschiedlicher Wirkungsweise. Zum Beispiel gibt es Mittel, die den Stuhl
aufweichen und den Stuhlgang erleichtern. Andere Abführmittel regen die Darmbewegung an und fördern so die Ausscheidung des
Stuhls. Weitere wirken osmotisch und entziehen dem Körper Wasser.
Es gibt auch Kombinationspräparate, die mehrere Wirkstoffe enthalten und eine breitere Wirkung auf den Darm haben. Sie können
aber auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auslösen.
Welches Abführmittel für dich geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Vor allem von der Dauer und Schwere deiner
Verstopfung sowie möglichen Begleiterkrankungen.
Beachte bitte: Abführmittel sind keine Dauerlösung!
Eine regelmäßige Einnahme kann zu einer verminderten Wirkung führen und in Extremfällen sogar zu Abhängigkeiten. Du solltest
sie deshalb nur in Ausnahmefällen und auf Grund einer ärztlichen Empfehlung einnehmen.
Obstipation und Darmverschluss können ähnliche Symptome verursachen, aber es gibt wichtige Unterschiede zwischen den beiden.
Verstopfung sind durch eine Verlangsamung des Stuhlgangs und eine schwere Entleerung gekennzeichnet. Ein Darmverschluss
hingegen ist ein akuter medizinischer Notfall. Der Darm ist an einer Stelle völlig blockiert, kein Stuhl und keine
Gase können dann mehr passieren.
Einige der häufigsten Symptome von Verstopfung sind Bauchschmerzen, Krämpfe, Blähungen. Hinzu kommt ein Gefühl unvollständiger
Entleerung und deine Stuhlgänge werden immer seltener. Ein Darmverschluss kann aber mit sehr schweren Symptomen einhergehen.
Sie reichen von plötzlichen und starken Bauchschmerzen bis hin zu Übelkeit und Erbrechen. Zusätzlich leiden Betroffene auch
oft unter einen aufgeblähten Bauch, hartnäckiger Verstopfung die nicht durch Abführmittel gelindert werden kann bis hin zu
einem Ileus (d.h. weder Stuhl noch Gase werden mehr transportiert).
RISIKOFAKTOREN FÜR einen DARMVERSCHLUSS
Es gibt verschiedene Faktoren, die das Risiko eines Darmverschlusses erhöhen. Darunter sind vor allem Adhäsionen oder Narbengewebe
im Darm aufgrund von Operationen oder Entzündungen, Hernien oder Darmtumoren. Bei älteren Menschen mit chronischen Erkrankungen
wie Parkinson oder Diabetes, kann die Darmfunktion ebenfalls beeinträchtigt und das Risiko eines Darmverschlusses erhöht sein.
Wenn du einen Darmverschluss befürchtest solltest du rasch einen Arzt aufsuchen. Die Diagnose und Behandlung hängt von der
Schwere des Zustands und den Ursachen ab. Sehr wahrscheinlich umfasst sie aber eine Kombination aus Flüssigkeits- und Elektrolyttherapie,
Antibiotika und oftmals ist auch ein operativer Eingriff notwendig. Wenn du Symptome eines Darmverschlusses bemerkst, suche
bitte umgehend ärztliche Hilfe auf, um Komplikationen zu vermeiden.
Verstopfung, auch wenn sie starkes Unwohlsein verursachen kann, ist in den meisten Fällen keine ernsthafte Erkrankung. Solltest
du jedoch eine Darmverschluss befürchten, ist es wichtig, dir zeitnahe ärztliche Hilfe zu suchen!
Obstipation kann in der Regel durch Lebensstiländerungen und natürliche Heilmittel gut behandelt werden kann.
Mit den heute kennengelernten Tipps und Hilfsmitteln kannst du deine Verdauung auf natürliche Weise unterstützen, um einer
Verstopfungen vorzubeugen oder sie auch auflösen. Dazu gehören ballaststoffreicher Ernährung und Bewegung, aber auch natürliche Hilfsmittel bis hin zu Yoga und Entspannungsübungen. Es gibt für so gut wie jeden eine passende Kombination, um Verdauungsbeschwerden zu lindern oder sogar ganz zu beseitigen.